Die Raststation Lehre an der A2 hat sich mittlerweile zu einem großen und vielfältigen Ladepark entwickelt. Im Gegensatz zu Konzepten, bei denen ein Ladesäulenbetreiber einen gesamtheitlich großes Ladeangebot schafft, ist in Lehre eine bunte Vielfalt entstanden. Und Lehre wächst weiter…
Die neueste Errungenschaft ist ein kompakte, aber leistungsfähige Ladeeinrichtung von Shell Recharge, die praktischerweise überdacht ist. Nachdem die große Tankstelle in der Mitte der Raststation von Shell betrieben wird, war die Zeit wohl auch reif.
Neben den acht Ladepunkten von Shell mit bis zu 300 kW Ladeleistung von Alpitronic gab es in Lehre bereits einen Tesla-Supercharger mit 12 Ladepunkten, acht CCS-Ladepunkte von Allego mit Leistungen von 150 kW bzw. 300 kW, zwei Typ 2-Anschlüsse für AC-Laden mit bis zu 22 kW und vier CCS-Ladepunkte von Aral Pulse, wobei einer dieser Ladepunkte auch als CHAdeMO-Anschluss mit einer Leistung von bis zu 100 kW genutzt werden kann.
An einer der Säulen hing ein XPENG G9 aus Dänemark. Nominell kann als Long Range oder Performance eine Ladeleistung von bis 300 kW verdauen, wiegt 2,2 Tonnen und soll 2024 auch in Deutschland verkauft werden, Preis vermutlich ab 57.990 Euro.
Ein Blick auf die Ladeleistung an der Ladesäule zeigt eine Ladeleistung von 217,6 kW bei 45 Prozent SoC. Das passt zur publizierten Ladekurve.
Der Ladevorgang war nach 24:51 um 62,09 kWh vorbei. Es scheint ein kleines Missverständnis zwischen dem Auto und der Ladesäule zu geben, denn ein Ladestand von 10 Prozent nach dem Ende der Ladung ist nicht plausibel… vermutlich sind 100 Prozent gemeint. Die durchschnittliche Ladeleistung von beinahe 150 kW über den gesamten Ladevorgang ist mehr als respektabel. Die Nettokapazität der Batterie mit NMC-Chemie ist übrigens 93,6 kWh.
Jetzt brauchen wir nur noch die Deutschland-Preise…