Kürzlich habe ich Hannover besucht und bin auf der Suche nach einem Parkplatz auf eine wirklich schlanke Ladesäule gestoßen. In der Vergangenheit wurden bereits viele Konzepte für möglichst einfache und kostengünstige AC-Ladepunkte.
Etwas bizarr war der AC-Ladebordstein, der sich wohl nicht durchsetzen wird. Der Einbau von Ladepunkten in Straßenlaternen stockt seit 2020.
Die in Hannover gesehene Lösung wurde von Enercity aufgestellt, die Hardware stammt von der Firma Ebee aus Berlin. Eine tolle Lösung! Die Anzeige ist einfach gehalten und besteht aus lediglich drei LEDs, die mit einem RFID-Lesegerät kombiniert sind.
Wenn irgendwann auch für derartige Ladesäulen ein Kreditkarten-Terminal gefordert wird, wäre im Grundsatz genügend Raum dafür. Ein Pin-Pad wird allerdings schwierig…
Die Anforderung für Kreditkartenterminals wurde im Juni 2023 erstmal verschoben. Dennoch spricht alles dafür, die Ladesäulenverordnung zu überarbeiten. Aber ich schweife ab.
Die Ladesäule in Hannover war lediglich einphasig ausgelegt, konnte aber zum Ausgleich immerhin 18 A liefern und ist offensichtlich mit 20 A abgesichert. Das ergibt zwar nur etwas mehr als 4 kW Ladeleistung, aber für das Laden über Nacht reicht das durchaus.
Natürlich sollte man dann nicht mit einem Tarif laden, der auch in der Nacht nach drei oder vier Stunden mit einem Standzeitzuschlag nervt…
Hoffentlich gibt es bald mehr dieser Ladepunkte!