Jetzt haben wir es schwarz auf weiß: Carsharing ist ein schwieriges Geschäft. Für BMW und Mercedes: Das war es mit Sharing!
Auch wenn die beiden Autohersteller den Verkauf als strategischen Move darstellen wollen: Das Konzept Carsharing ist wirtschaftlich gescheitert, besonders mit teuren Fahrzeugen.
Insofern ist der Kauf durch Stellantis folgerichtig, die stellen auch die billigeren Autos her.
Carsharing ist praktisch, einfach und klingt ökologisch. Aber ökonomisch funktioniert es offensichtlich nicht so ganz.
Das ist häufig das Ergebnis, wenn ein Produkt in den Markt gepresst werden soll, aber die Kundschaft nicht so richtig zieht – „Push“ vs „Pull“.
Kann das Konzept überhaupt funktionieren? Bei Share Now kostet eine Stunde Automiete für einen BMW X2 mindestens 12,39 Euro, 200 Kilometer inklusive. Die schafft man innerhalb einer Stunde nirgends in Deutschland. Natürlich gibt es einige Zusatzgebühren, die man gelegentlich auch noch bezahlen muss. Dann kann ich auch mit dem Uber fahren…
Andererseits kostet eine Miete über 30 Tage fast 900 Euro plus 19 Cent pro Kilometer, was ziemlich teuer erscheint. Für 1200 Kilometer im Monat kämen noch 228 Euro dazu, insgesamt also 1.128 Euro für einen Monat. Da käme das eigene Auto wesentlich billiger und parken muss man ohnehin selbst.
Kann das Konzept überhaupt funktionieren?
Mir persönlich fällt kein echter Use Case ein… Wie geht es euch?