Skoda seltsam ideenlos

Auch Skoda war auf der eCar Expo vertreten. Skoda ist für günstig und praktisch bekannt, aber in Stockholm war Skoda seltsam ideenlos.

Die Präsentation beschränkte sich im Wesentlichen auf ein Fahrzeug, das unter dem Titel „Vision 75“ im Raum stand. Im matten olivgrünen Outfit hätte es auch „Enyak Ukraine War Edition“ heißen können.

Die Front in Form eines koreanischen Transformers wirkte wenig einladend und nicht besonders windschlüpfrig. Man könnte glauben, ein Automodell aus China vor sich zu haben und der merkwürdige Unterfahrschutz lässt mehr an Jeep denken als an ein Automodell aus Tschechien.

Die gegenläufig öffnenden Türen sind als Idee mittlerweile bereits so abgenutzt, dass sie nur noch bei Audi gezeigt werden. Die Seitenansicht ist dermaßen deutlich vom Range Rover Velar kopiert, dass man das Fahrzeug kaum als eigenständigen Entwurf bezeichnen kann – Indien hat angerufen und möchte sein Auto zurück.

Das Cockpit erinnerte mehr Tesla als sonst etwas, wenn man von der übertriebenen und designlosen Mittelkonsole absieht, dafür hat die Farbgebung in ihrer Grünheit etwas von einem intensiven Hulk-Schweißausbruch. Schön ist anders, nützlich auch. Die Sitze stehen irgendwie in der Landschaft herum und sehen unbequem aus.

Die roten Sicherheitsgurte retten in diesem Design-Desaster nichts mehr. Möglicherweise ist der Austausch des Chef-Designers bei VW nur der Auftakt für Veränderungen in der Design-Sprache bei Skoda!

Man kann es nur hoffen. Nein Skoda, diese Scheußlichkeit ist keine Vision, sondern ein Alptraum!


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