Elektromobilität für PKWs ist mittlerweile in der Normalität angekommen und mittlerweile wächst sie auch im Bereich der Kleintransporter. Vereinzelt konnte man bereits elektrische Lieferfahrzeuge von Amazon beobachten, aber mittlerweile sind immer mehr elektrische Transporter unterwegs.
Unlängst konnte ich den Mercedes Sprinter eines Bäckers (nicht Schüren 😉) in Braunschweig an der Ladesäule antreffen.
Mittlerweile sehe ich das Fahrzeug regelmäßig beim Ladevorgang.
Ein zweites Fahrzeug – ebenfalls ein Mercedes Sprinter – kam mir an der Ladesäule in Göttingen West unter. Dabei handelte es sich um ein Fahrzeug des Paketdienstes GLS, der stark auf Elektrofahrzeuge setzt. Paketdienste sind eine hervorragende Anwendung, weil sie eine vorhersehbare Strecke abfahren und extrem viel Stop & Go-Verkehr abwickeln. Ein Verbrenner erzeugt in diesem Bereich die meisten und giftigsten Abgase und erleidet einen hohen Verschleiß. Dem Elektroantrieb ist es egal und die Rekuperation wirkt in diesem Betrieb besonders effektiv.
Schön zu sehen, dass GLS die Fahrzeuge sachgerecht einsetzt und nicht für Sondermissionen!
Derartigen Verschleiß muss man einfach einkalkulieren. Dennoch kommen immer mehr gewerbliche Nutzer dahinter, dass der Mehrpreis der Fahrzeuge durch die geringeren Betriebskosten mehr als ausgeglichen wird. Gleichzeitig kommen immer mehr Fahrzeugtypen und -varianten auf den Markt.
Förderungen für Gewerbebetriebe gibt es bis Herbst ebenfalls noch.
Die Voraussetzungen sind also günstig und die Betriebe beginnen tatsächlich, zuzugreifen. Die Zukunft für elektrische Transporter sieht gut aus! Das ist auch dringend notwendig, denn insgesamt war der Straßenverkehr für 26 % aller CO2 -Emissionen der EU im Jahr 2019 verantwortlich.